Schreiben an Merkel & Co (alle Ministerpräsidenten): Wie es mit unserem Land und uns Bürgern weitergeht bzw. weiterhin nicht weitergeht … (Amtseid auch von Merkel gesprochen:  „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“)

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin

sehr geehrte Damen und Herren Ministerpräsidenten,

sehr geehrte weitere Entscheider und Berater,

morgen treten Sie erneut zusammen und werden wieder entscheiden, wie es mit unserem Land und uns Bürgern weitergeht bzw. weiterhin nicht weitergeht … 

Man sagt die Hoffnung stirbt zuletzt, aber viele Menschen sind schon in der Hoffnungslosigkeit versunken – psychisch, physisch, materiell. Die Folgen des Lockdowns sind dramatisch, nicht nur wirtschaftlich, er kostet viel mehr – Menschenleben (jüngere Menschen bis hin zu Kindern, die verkümmern und in den Entwicklungsländern sogar sterben) und Existenzen, als sie damit retten. Es gilt nicht nur die Gefährlichkeit des Virus, sondern auch die Folgen Ihrer Politik / Zerstörung zu berücksichtigen. All das haben wir Ihnen wie viele andere – von medizinischen Experten (Prof. Stöhr, Streeck, Kekule, Schmidt-Chanasit … Tausende, nein Millionen Unterzeichner der Great Barrington Erklärung – s. unsere Ausführungen http://www.buerger-fuer-technik.de/) bis hin zu einfachen Menschen – mehrfach dargelegt, belegt mit zahlreichen Fakten, Zahlen und Meinungen anderer – bislang zwecklos. Der Experte Medizinprofessor / Infektiologe Matthias Schrappe bringt es auf den Punkt [1] „Die Bundesregierung ist beratungsresistent“: Er hält das Ziel der Bundesregierung, die Inzidenz unter 50 Testpositive je 100.000 Einwohner zu drücken, für unrealistisch. Der Erfolg des Lockdowns sei zudem zweifelhaft, außerdem werde der Schutz der Risikogruppen vernachlässigt.

Die derzeit gefahrene Strategie ist laut Schrappe „haltlos, hoffnungslos und sinnlos“, denn der Lockdown gehe an den Bedürfnissen derer vorbei, die geschützt werden sollen. Bereits im April vergangenen Jahres habe er, zusammen mit anderen Ärzten, eine Schnellteststrategie gefordert. Es habe zehn Monate gedauert, bis sich da etwas bewegt. Man bräuchte in der derzeitigen Situation eine politische Führung, die in der Gesellschaft eine „Bereitschaft zur Unterstützung und Hilfe“ erreicht. „Aber die politische Führung verbreitet keine Botschaft, die eine Aufbruchsstimmung erzeugen kann. Nur Angst. Und das seit einem Jahr.“

Die Kontaktbeschränkungen seien auch deshalb sinnlos, so Schrappe, da man mit Verboten und Drohungen nichts erreiche, sondern nur mit Überzeugung und vernünftigen Konzepten. Dafür müsse man jedoch Fehler zugeben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei dazu allerdings offenbar nicht in der Lage: „Frau Merkel hat sich in einen Tunnel vergraben. In der Risikoforschung nennt man das Kuba-Syndrom, wenn sie eine Führungsgruppe nur mit Menschen umgibt, die alle der gleichen Meinung sind. Dann gibt es nur die dauerhafte Fortsetzung von Fehlern.“

Dabei benötige man ein wirklich unabhängiges Beratergremium für die politischen Entscheider, dem auch Praktiker wie Infektiologen, Krankenhaushygieniker und Gesundheitsamts-Experten angehören. Auch die vielfach von der Regierung beschworene Gefahr durch die britische Mutation des SARS-CoV-2-Erregers ist nach Aussage Schrappes nicht besorgniserregend:

„Die Bedrohlichkeit der Mutation ist nichts weiter als Propaganda. Die Studien geben es nicht her.“Auch die derzeitige Verlängerung des Lockdowns hält Schrappe für wirkungslos.

In die gleiche Kerbe schlagen viele andere unabhängige Experten, Politiker und normale, z.T. vom Lockdown hart betroffenen Menschen:

Hygienearzt Prof. Klaus-Dieter Zastrow (ehemals Direktor am Robert Koch-Institut und Leiter des Fachgebiets „Übertragbare Krankheiten, Impfwesen und Krankenhaushygiene“) hält den bisherigen Lockdown für weitgehend erfolglos [2]: Der jetzige Lockdown hat keinen merklichen Erfolg gebracht. Auch eine Verschärfung der Maßnahmen in Richtung „Mega-Lockdown“ würde seiner Meinung nach nur kurzfristig Erfolg bringen.

Auch Sigmar Gabriel, ehemaliger SPD-Vorsitzender, Umwelt- und Außenminister und derzeitiger Vorsitzender der Atlantik-Brücke e.V. und Sahra Wagenknecht, ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag und stellvertretende Parteivorsitzende, kritisieren die Regierenden in Deutschland und ihr Vorgehen gegen den Coronavirus scharf [3,4]: Es werde dabei mit „Mitteln des Mittelalters“ gearbeitet. „Bei der Pest wurden die Menschen auch nur weggesperrt“. Es fehle der Einsatz moderner Technologien / Mittel des 21. Jahrhunderts, die Corona-Warn-App sei ein Flop, „es gibt kein Daten-Tracking, um die Infektionsherde schnell zu lokalisieren, und unsere Gesundheitsämter melden Daten per Fax und zählen vermutlich noch händisch.“ Zudem sei es erbärmlich, „wie wenig eines der reichsten Länder der Erde – Deutschland – in der Lage ist, seine Schulen und Bildungseinrichtungen digital zu führen“ so Gabriel. 

Wagenknecht beklagte die Plan- und Strategielosigkeit der Politik in der Corona-Krise. „Drei Monate pauschaler Lockdown haben nicht gewirkt. Die Infektions- und Todeszahlen sind immer noch zu hoch, die Einschränkungen groß. Wir müssen endlich genauer hinschauen, wo und für wen das Virus am gefährlichsten ist und diese Gruppen effektiv schützen … Von wegen „Wissenschaftskanzlerin“ – Angela Merkel gibt sich gern als „Wissenschaftskanzlerin“, die im Einklang mit „der“ Wissenschaft regiert. In Wahrheit hat ihre Regierung immer wieder willkürlich ihre Politik verändert und sie achtet genau darauf, immer nur von Wissenschaftlern beraten zu werden, die genau das empfehlen, was sie hören will. … Ein Jahr Anmaßung und gebrochene Versprechen  … Warum wird erst jetzt – ein Jahr nach Beginn der Pandemie – darüber diskutiert, mit kostenlosen Schnelltests die Risiken der Ansteckung nicht nur in Einrichtungen der Altenpflege zu verringern? … ein Jahr nach Beginn der Pandemie haben wir immer noch keine ausreichenden Daten über die Verbreitungswege und die Politik zerstört mit ihrer Plan- und Strategielosigkeit Vertrauen und Bereitschaft der Bevölkerung“ … Was ist mit den Millionen Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen weil es für sie keine schnellen und unbürokratischen Hilfen gab? … eine Bankrott-Erklärung. 

Der Lockdown wird speziell von den Regierungsparteien als alternativlos dargestellt. Doch es gibt keine evidenzbasierten Belege, dass Lockdowns einen signifikanten Einfluss auf das „Infektionsgeschehen“ und Rückgang an Todesfällen mit COVID-19 haben – oder unsere Regierungen können nicht mit solchen aufwarten. Dass es auch anders und sogar deutlich besser geht, ohne Lockdown und sogar ohne Masken(zwang) – haben andere Länder in der Praxis unter Beweis gestellt, und das müsste Ihnen nicht nur aus unseren Ausführungen bekannt sein: Japan, Korea … und natürlich Schweden. Andere Länder lockerten frühzeitig – und das alles ohne dass es zu Übersterblichkeiten und / oder  Infektionsgeschehen außer Kontrolle gekommten ist. Wie die beiden Abb. unten – Original aus der Financial Times bzw. der Bild Zeitung zeigen, haben es Deutschland, Frankreich und andere Länder trotz hartem Lockdown nicht geschafft besser dazustehen als Schweden, welches jetzt sogar die niedrigsten Todeszahlen hat. Wie schon im letzten Jahr in einer wissenschaftlichen Meta-Studie des weltweit sehr renomierten Prof. Ioannidis et al. gezeigt und jetzt auch von der Bild-Zeitung festgestellt, lässt sich aus alle den Daten weltweit nicht schließen, dass Lockdowns irgendeine positive Wirkung haben [5-10], die Kollateralschäden durch die Lockdowns, kollosal für Menschen und Wirtschaft sind aber unbestreitbar. …

s. auch Vergleich mit Schweden etc.

https://buerger-fuer-technik.de/wp-content/uploads/2022/09/Schreiben-an-Merkel-Co.-02.03.21.pdf

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